Ist Quecksilber in Fisch ein Gesundheitsrisiko?
Fisch ist voller wichtiger Spurenelemente und Vitamine, wie Jod und Vitamin D. Außerdem ist er ein ausgezeichneter Eiweißlieferant und enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Doch beim Verzehr von Fisch spielt auch immer die Sorge über die Quecksilberbelastung mit, die besonders für Frauen in der Schwangerschaft gefährlich ist.
Wir wollen dir deshalb einen Überblick darüber geben, wie viel Quecksilber in Fisch enthalten sein kann und welche Sorten weniger stark oder gar nicht belastet sind. Außerdem beschreiben wir dir, wie du Schwermetalle im Körper testen kannst und welche Auswirkungen eine Schwermetallbelastung auf deine Gesundheit hat.
Warum findet man im Fisch immer mehr Quecksilber?
Quecksilber in Fisch ist in keiner Weise ein Phänomen, das erst in den letzten Jahren entstanden ist. Doch die Belastung nimmt immer weiter zu, Grund hierfür ist primär der Klimawandel. Das Schwermetall kommt in vielen industriellen Prozessen zum Einsatz, so wird es beispielsweise im Bergbau eingesetzt oder entsteht durch die Verbrennung von Kohle und Heizöl. Durch hohe Temperaturen, steigender Niederschlag, zunehmendes Schmelzwasser in den Seen und andere Klimafaktoren, gelangt immer mehr giftiges Quecksilber in die Gewässer und verschmutzt diese. In Flüssen, Seen und Meere wird anorganisches Quecksilber durch Bakterien in Methylquecksilber umgewandelt, eine organische Materie, die noch gefährlicher für den menschlichen Körper ist.
Auswirkungen einer Schwermetallbelastung auf den Körper
Neben den oben genannten industriellen Prozessen kommt Quecksilber auch ganz natürlich in der Umwelt vor, unter anderem durch Vulkanausbrüche. Obwohl alle Arten von Quecksilber in unterschiedlicher Weise toxisch sind, hat vor allem Methylquecksilber verheerende Auswirkungen auf dein Nerven-, Fortpflanzungs- und Immunsystem. Schwangere Frauen sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, da das Schwermetall im schlimmsten Fall neurologische Schäden in ungeborenen Kindern verursachen kann. Mit TWI-Werten (tolerable weekly intake) wird gezeigt, wie viel Quecksilber pro Woche unbeschadet zu dir nehmen kannst. Ein erwachsener Mensch mit einem Körpergewicht von 70 kg sollte wöchentlich weniger als 91 Mikrogramm Methylquecksilber zu sich nehmen.
Eine erhöhte Schwermetallbelastung kannst du im Allgemeinen an folgenden Symptomen erkennen:
- Erbrechen
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsstörungen
- Chronische Müdigkeit
- Schlafstörungen
Wie stark die Symptome ausgeprägt sind, hängt von deiner individuellen Entgiftungskapazität ab. Falls der Verdacht einer Schwermetallbelastung besteht, kannst du beim Arzt einen Provokationstest machen. Durch Urinproben wird festgestellt, wie viel Schwermetall sich in deinem Körper befindet und ob der Wert negative Auswirkungen auf dein Wohlbefinden hat.
Welcher Fisch ist nicht, oder kaum, mit Quecksilber belastet?
In der Regel enthalten größere, ältere Fische mehr Quecksilber als kleine, jüngere Fische. Des Weiteren sind Raubfische stärker belastet als Fische, die sich ausschließlich von Pflanzen ernähren. Eine sehr hohe Belastung wurde bei Hai-Arten und Schwertfischen festgestellt. Zudem sind ebenfalls gewisse Thunfischarten (Gelbflossenthunfisch), Königsmakrelen und Blaubarsche besonders stark betroffen. Eine geringe Belastung wurde unter anderem in Sardellen, Heringen, Seelachs, heimischen Forellen, Scholle, Krebsen und Felchen nachgewiesen. Schwangere Frauen sollten neben den bereits aufgeführten Fischarten zusätzlich Aal, Steinbeißer, Weißer und Schwarzer Heilbutt sowie Seeteufel meiden.
Mit der Ernährung und hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel gegensteuern
Mit einer ausgewogenen Ernährung kannst du dafür sorgen, dass dein Körper mit allen essenziellen Makro- und Mikronährstoffen versorgt wird. Falls du deinen Omega-3-Spiegel noch zusätzlich aufwerten möchtest, empfehlen wir dir die Einnahme von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln. Bei BioTechUSA findest du eine breit gefächerte Auswahl an Produkten, die dein Omega-3-Level auf die nächste Stufe bringen. So haben wir zum Beispiel Omega-3 Mega Kapseln für dich, mit 1000 mg Fischöl pro Portion und zusätzlichem Vitamin E. Zwei Softgel-Kapseln pro Tag reichen aus, um deinen täglichen Bedarf zu decken. Des Weiteren kannst du gerne unser Daily Pack probieren, das Mineralien, Coenzym Q10, Traubenkernextrakt, Lecithin und essenzielle Fettsäuren enthält. Mit diesem Pack kannst du dein Immunsystem von innen stärken und oxidativen Stress reduzieren.
FAQ
Wie viel Quecksilber ist in Thunfisch?
In Thunfischen wurde ein Mikrogramm Quecksilber pro Gramm Fisch nachgewiesen. Ein bis zwei Portionen pro Woche sollten wegen der hohen Belastung nicht überschritten werden. Schwangere Frauen sollten Thunfisch möglichst komplett meiden.
Wie äußert sich eine Quecksilbervergiftung?
Bei einer akuten Quecksilbervergiftung treten Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Speichelfluss, Zittern und Bauchkrämpfe auf. Bei einer chronischen Quecksilbervergiftung können Entzündungen, Geschwüre, Reizbarkeit, Gewichtsverlust, Nierenschäden und Atemschwierigkeiten auftreten.
In welchen Lebensmitteln steckt am meisten Omega-3?
Omega-3 befindet sich neben vielen Fischarten ebenfalls in Speiseölen (wie Rapsöl und Leinöl), sowie grünen Gemüsesorten (wie Rosenkohl, Spinat und Bohnen), Samen und Nüssen.
Fazit
Fisch ist im Prinzip nach wie vor ein gesundes Lebensmittel und sollte regelmäßig auf deinem Speiseplan stehen. Allerdings solltest du vor dem Verzehr prüfen, wie viel Quecksilber im Fisch steckt und welche Arten davon in erster Linie betroffen sind. Im Allgemeinen gilt, dass kleine, junge Fische weniger stark mit Schwermetallen belastet sind. Raubfische wie Hai und Schwertfische weisen eine hohe Belastung auf und sollten gemieden werden. Gerade für schwangere und stillende Frauen ist Vorsicht geboten, um dem ungeborenen Kind nicht zu schaden. Der Arzt kann dir anhand von Provokationstests Aufschluss darüber geben, wie hoch deine Belastung ist. Sollte dein Omega-3- und Vitamin-D-Spiegel zu niedrig sein, kannst du ihn mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln ganz einfach aufwerten.
Quellen
https://www.allergie-schlaf-muenchen.de/schwermetallvergiftung