Zum Inhalt springen
Ernährungsplan

Unsere Geheimtipps bei Histaminintoleranz

Eine Histaminintoleranz kann den Körper auf verschiedene Art und Weise negativ beeinflussen, da die möglichen Symptome zahlreich sind. Manche klagen über Hautprobleme, Magen-Darm-Beschwerden oder sogar Herz-Kreislauf-Störungen. Da fast jedes Lebensmittel einen gewissen Histaminanteil besitzt, ist es nahezu unmöglich, sich ausschließlich histaminfrei zu ernähren. 

Wir möchten dir unsere Geheimtipps bei Histaminintoleranz geben, damit du die Auswirkungen auf deine Gesundheit reduzieren kannst. Zusätzlich verraten wir dir, welche Nährstoffe den Histaminabbau beschleunigen und wo du sie am besten bekommen kannst. 

Was sind die Symptome einer Histaminunverträglichkeit 

Was sind die Symptome einer Histaminunverträglichkeit? 

Histamin ist ein Gewebshormon, das im menschlichen Körper und in vielen Nahrungsmitteln vorkommt. Gerade Lebensmittel, die eiweißreich sind und einen langen Gärungsprozess durchgemacht haben, sind voller Histamine. Die Hauptaufgaben von Histamin sind die Erweiterung der Blutgefäße, damit die Blutzufuhr gesteigert wird und die Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus sowie die Steuerung der Darmbewegung. Leider kann Histamin auch einige negative Reaktionen im Körper hervorrufen, wie zum Beispiel Quaddeln bei Allergien, Migräne, Atembeschwerden und eine erhöhte Bildung von Magensäure. Selbst dein Schlaf kann durch Histamin gestört werden, da Histamin für den Wachzustand verantwortlich ist. 

Solltest du unter einer Histaminunverträglichkeit leiden, kannst du das durch die Nahrung aufgenommene Histamin nicht richtig abbauen. Die Enzyme, die normalerweise für den Abbau verantwortlich sind, arbeiten nicht richtig und es verbleibt zu viel Histamin im Körper. Als Folge können Probleme wie Schwindel, Herzrasen, Rötungen auf der Haut, Atemnot nach dem Essen, Übelkeit und Verdauungsprobleme entstehen. Die Symptome treten in der Regel etwa zwei Stunden nach Verzehr der Lebensmittel auf und halten ungefähr einen halben Tag lang an. Um die Beschwerden zu lindern, solltest du Lebensmittel mit viel Histamin nur in geringen Mengen essen. 

Wann solltest du zu einem Histaminunverträglichkeitstest? 

Wann solltest du zu einem Histaminunverträglichkeitstest? 

Eine Histaminintoleranz nachzuweisen, gestaltet sich als etwas schwierig. Es gibt eine Reihe von Krankheiten, die ähnliche Symptome hervorrufen, wie etwa Zöliakie, Reizdarmsyndrom oder eine chronische Entzündung des Dickdarms. Die einzige Möglichkeit, eine Histaminunverträglichkeit zweifelsfrei zu diagnostizieren, ist der Beginn einer strengen Diät und Beobachtung der Symptome. Im ersten Schritt werden Lebensmittel mit hohen Histaminanteilen komplett weggelassen, während im nächsten Schritt der Körper durch den Verzehr dieser Lebensmittel gereizt wird. Reagiert der Körper auf die histaminreichen Nahrungsmittel, bestätigt sich die Diagnose. 

Da eine Histaminintoleranz deine Lebensqualität empfindlich beeinträchtigen und es im schlimmsten Fall sogar zu einer Unterversorgung kommen kann, solltest du schnell einen Arzt zurate ziehen, wenn du Symptome bei dir feststellst. Mit Histaminunverträglichkeitstests kann festgestellt werden, wie hoch der Histaminanteil in den einzelnen Lebensmitteln ist und welche vermieden werden sollten. Zusätzlich ist es hilfreich, ein Ernährungstagebuch anzulegen, um zu überprüfen, wann deine Beschwerden am schlimmsten sind. 

Geheimtipps zur Ernährung bei Histaminintoleranz 

Nach der Diagnose solltest du deine Ernährung umstellen und auf histaminarme Produkte umsteigen. Zudem gibt es noch ein paar weitere Histaminintoleranz-Geheimtipps, die du befolgen solltest. Dazu gehören: 

Nahrungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen

Nahrungsmittel mit sekundären Pflanzenstoffen

Sekundäre Pflanzenstoffe können den Histaminabbau beschleunigen und die Beschwerden reduzieren. Nahrungsmittel, die reich an sekundären Pflanzenstoffen sind, sind unter anderem: 

  • Äpfel, Beeren, Kirschen
  • Möhren, Grünkohl, Kürbis
  • Vollkornprodukte 
  • Nüsse 
  • Zwiebeln, Lauch, Knoblauch
  • Sesam, Leinsamen, Kümmel 

Hohe Flüssigkeitszufuhr 

Mit einer ausreichenden Wasseraufnahme können überschüssige Histamine aus dem Körper herausgespült werden. Du solltest also jeden Tag mindestens zwei Liter Wasser trinken, am besten sulfatarm. Bei Mineralwasser aus dem Supermarkt wird der Sulfatgehalt auf dem Etikett angegeben, das erleichtert dir die Überprüfung. 

Ausreichend Nährstoffe 

Vitamine und Mineralstoffe sind für jeden Körper wichtig und sorgen dafür, dass deine Immunabwehr ordentlich funktioniert. Bei einer Histaminintoleranz sorgt die Aufnahme von Nährstoffen außerdem dafür, Histamine schneller abzubauen und den Anteil niedrig zu halten. Besonders hilfreich sind unter anderem:

  • Vitamin C, B6, D3, K 
  • Magnesium 
  • Kupfer 
  • Zink

Solltest du bei einer veganen Ernährung auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, musst du darauf achten, dass diese keine Histamine oder andere Allergene enthalten. Bei BioTechUSA findest du eine Reihe hochwertiger Vitaminen und Mineralien, die als Nahrungsergänzung verwendet werden können. So bieten wir dir unser Zink+Chelate mit Aminosäuren. Du kannst ebenfalls die B-Complex Kapseln probieren, die zwölf verschiedene Vitamine und vier Spurenelemente enthalten. 

Frische Lebensmittel wählen 

Wie bereits erwähnt, haben fermentierte Lebensmittel einen höheren Histaminanteil und sollten daher nur in Maßen verzehrt werden. Ganz von der Liste streichen solltest du diese Lebensmittel jedoch nicht, denn sie stecken voller wichtiger Nährstoffe. Generell gilt, dass Lebensmittel mit einer längeren Haltbarkeit einen höheren Histaminanteil haben. Histaminreiche Lebensmittel sind unter anderem: 

  • Geräucherte oder getrocknete Nahrung (wie Fisch und Wurst)
  • Bestimmte Käsesorten 
  • Nahrungsmittel, die den Körper dazu anregen, mehr Histamin freizusetzen (wie Zitrusfrüchte, Alkohol oder Schokolade) 

Verderbliche Lebensmittel sollten nie ungekühlt gelagert und selbst tiefgekühlte Nahrung muss sofort nach dem Erhitzen gegessen werden. 

Lebensmittel mit Glutamat vermeiden 

In Fertigprodukten und Konserven findet man oft Glutamat. Das ist nicht nur histaminhaltig, sondern sorgt im Körper dafür, dass noch mehr Histamin freigesetzt wird. Zu den Fertigprodukten gehören Suppen, Soßen, Brühwürfel, Würzmittel oder Chips. 

FAQ 

Welches Obst ist gut bei Histaminintoleranz

Welches Obst ist gut bei Histaminintoleranz? 

Aprikosen, Nektarinen, Äpfel, Birnen, Melone und Heidelbeeren gelten als besonders histaminarme Obstsorten. 

Verursacht eine Histaminintoleranz Gewichtsprobleme? 

Die meisten Menschen mit einer Histaminintoleranz laufen Gefahr, untergewichtig zu sein, da viele süße, salzige und fetthaltige Lebensmittel vermieden werden müssen. Du solltest darauf achten, dein Gewicht möglichst stabil zu halten. 

Wie kann ich den Histaminabbau beschleunigen? 

Durch eine abwechslungsreiche Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralien kannst du den Abbau von Histamin beschleunigen. Zudem ist eine ausreichende Wasserversorgung wichtig, um die Histamine aus dem Körper zu spülen. 

Welche Lebensmittel sind histaminarm? 

Neben den histaminreichen Lebensmitteln gibt es natürlich auch eine Reihe Nahrungsmittel, die einen geringen Anteil Histamin aufweisen. Die meisten Obst- und Gemüsesorten enthalten wenig Histamin. Zu den histaminarmen Nahrungsmitteln gehören Frischkäse, Rote Beete, frischer Fisch, Backwaren mit Natron, Brokkoli, Mango, Reis, Quinoa, Nudeln, Nüsse und Öle. 

Welche Lebensmittel sind histaminarm? 

Fazit 

Eine Histaminintoleranz tritt dann auf, wenn der Körper Histamin nicht richtig abbauen kann. Der hohe Anteil kann eine Reihe von Problemen auslösen, wie zum Beispiel allergische Reaktionen. Zu den typischen Symptomen gehören unter anderem Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Hautrötungen, Atemnot oder Herz-Kreislaufprobleme. Solltest du unter einer Histaminintoleranz leiden, musst du deine Ernährung umstellen und darauf achten, histaminreiche Produkte nur in geringen Mengen zu konsumieren. Mit unseren Histaminintoleranz-Geheimtipps kannst du deine Beschwerden lindern und für eine bessere Lebensqualität sorgen. 


Quellen: 

https://www.netdoktor.de/krankheiten/histaminintoleranz

https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/histamin.html

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Histaminintoleranz-erkennen-und-behandeln,histamin100.html

https://histafit.de/geheimtipps-bei-histamin-intoleranz

https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/testen-statt-verzichten-schnelle-hilfe-bei-histamin-intoleranz-7001.php

https://biogena.com/de-de/wissen/ratgeber/histaminintoleranz_bba_4070385