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Lebensstil

Alternativen für Gluten- und Laktoseintoleranz

Falls du an einer Gluten- oder Laktoseintoleranz leidest, habe ich gute Neuigkeiten für dich: es gibt hervorragende Alternativen! Das ist auch gut so, denn wenn man sich einmal die typischen Ernährungspläne in der Fitnessszene anschaut (Wettkampfvorbereitungen mal außen vor), stellt man schnell fest, dass glutenhaltige Haferflocken oder auch Milch auf der Tagesordnung stehen. Wie kann man diese also sinnvoll ersetzen?

1.    Pflanzliche Milch
Im heutigen Zeitalter gewinnen wir Milch schon lange nicht mehr nur noch aus der Kuh – beispielsweise auch aus Nussorten, Reis oder Hafer. Der entscheidende Vorteil liegt auf der Hand: Milch pflanzlicher Natur enthält keine Laktose und ist somit für Menschen mit Unverträglichkeit geeignet. Darüber hinaus handelt es sich hierbei natürlich um ein veganes Produkt; solltest du dich also überwiegend pflanzlich ernähren, sind diese Milchsorten eine echte Option. Als weiteren Vorteil kann man sicherlich die geringe Kalorienanzahl der Milchalternativen nennen, da Mandelmilch gerademal 24 Kcal auf 100ml aufbringt (die ungesüßte Variante sogar noch weniger!), allerdings haben sie auch deutlich weniger Protein. Weiterhin muss man anmerken, dass Milchalternativen deutlich teurer sind und schnell mal 2,50€ pro Liter veranschlagen. Wem das zu teuer ist, kann laktosefreie Milch kaufen, welche zwar nicht so teuer wie pflanzliche, aber teurer als herkömmliche Milch ist. Quasi ein Kompromiss.

2.    Reisflocken
Haferflocken am Morgen sind ein regelrechtes Muss bei vielen Athleten. Logisch: Haferflocken haben viele Ballaststoffe, schmecken fantastisch mit Whey und quellen auf, sodass sie stark sättigen. Schade nur, dass sie Gluten enthalten. Eine Alternative sind die weniger bekannten Reisflocken – quasi Haferflocken gewonnen aus Reis. Da sie kein Gluten enthalten, können sie bedenkenlos verzehrt werden. Allerdings gilt auch hier: diese Alternative ist etwas kostspieliger, so bezahlt man pro Kilo ca. 4-5€, je nach Marke. Haferflocken hingegen sind mit lächerlichen 80 Cent pro Kilogramm fast schon geschenkt! Wem Reisflocken zu teuer sind, kann es mit gewöhnlichem Reis als Alternative für Haferflocken versuchen. Das hört sich zunächst komisch an, aber funktioniert in der Tat – Aus einem Porridge am morgen wird dann ein Milchreis.

3.    Enzyme
Wenn das Verlangen auf die Lebensmittel, gegen die man normalerweise intolerant ist zu groß wird, kann man mit Enzymen nachhelfen. Bei einer Unverträglichkeit gegen Lebensmittel fehlt dem Körper nämlich oftmals genau das: Enzyme, um die Bestandteile auseinanderzubauen. In der Regel stellt der Körper diese selber zur Verfügung, bei manchen unglücklichen ist der Körper dazu aber nicht in der Lage. Wenn du davon betroffen bist, kann ein Produkt wie Antilact helfen, Laktose zu spalten – so kannst auch du deine Milch wieder genießen, ohne andere mit … *räusper* Gasen zu belästigen. Übrigens sind vielen der heutigen Wheys bereits kleine Mengen dieser Enzyme beigefügt, um Aufnahmebeschwerden zu verringern. Aber Obacht: wenn du permanent größere Mengen Aufspaltungsenzyme einnimmst, verlernt dein Körper die eigene Produktion irgendwann. Die Menge macht auch hier das Gift!

Abschließende Worte
Im heutigen Zeitalter ist eine Gluten- oder auch Laktoseintoleranz kaum noch ein Problem, da viele der Produkte einfach und ohne viel Aufwand ersetzt werden können. Wer wirklich nicht auf die klassischen Lebensmittel verzichten will, kann für einen kleinen Aufpreis gluten-/laktosefreie Versionen derselben erwerben. Handelsübliche Haferflocken ohne Gluten oder H-Milch ohne Laktose stehen in vielen Regalen der Supermärkte. Eine weitere Alternative stellen externe Enzyme da, wie man sie beispielsweise in dem Produkt Antilact vorfinden kann.

Written by Tim Gelhausen