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Lebensstil

Wieso es zu Gewichtsschwankungen während des Zyklus kommt

Der Menstruationszyklus bringt nicht nur Stimmungsschwankungen und andere Beschwerden mit sich, sondern kann auch Einfluss auf unser Gewicht nehmen. Gewichtsschwankungen während des Zyklus sind etwas völlig Normales und sollten nicht als ein Zeichen gedeutet werden, dass deine Diät nicht funktioniert. Wir zeigen dir, mit welchen Veränderungen du während deiner Periode rechnen solltest und wie du sowohl deine Ernährung als auch dein Training an deinen Zyklus anpassen kannst. 

Deshalb kommt es zu Gewichtsschwankungen während des Zyklus

Gründe für eine Gewichtszunahme vor der Periode gibt es einige. Hauptsächlich verantwortlich sind die unterschiedlichen Hormone, die im Zyklus vermehrt oder vermindert produziert werden. Wir haben die vier größten Übeltäter für eine Zunahme des Gewichts während der Periode zusammengefasst:

Wassereinlagerungen 

Wassereinlagerungen 

Bevor die Periode beginnt, kommt es zu heftigen Hormonschwankungen. Für dieses Auf und Ab sind besonders die Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron verantwortlich. Wenn die Produktion dieser beiden Hormone nach oben geht, verschiebt sich auch der Elektrolythaushalt der Frau. Hiermit wird die Aufnahme, der Bestand und die Ausscheidung von Flüssigkeiten im Organismus bezeichnet – dieser Vorgang ist eng mit dem Wasserhaushalt verbunden.

Somit kommt es zu vermehrten Wassereinlagerungen vor der Blutung und betroffene Frauen bemerken Schwellungen am Körper. Diese sind jedoch nicht von permanenter Natur und gehen nach einer Weile wieder zurück.

Häufige Heißhungerattacken

Wir haben bereits das Hormon Progesteron erwähnt, das zum Teil für Wassereinlagerungen sorgt. Wenn dein Progesteronspiegel vor der Periode ansteigt und dein Östrogenspiegel sinkt, können Heißhungerattacken die Folge sein. Östrogen wirkt nämlich zügelnd auf den Hunger, während Progesteron genau das Gegenteil verursacht. 

Hinzu kommen Frustessen wegen emotionaler Schwankungen und ein höherer Energiebedarf. Um diesen Attacken entgegenzuwirken, solltest du während deiner Periode auf gesunde Sattmacher setzen und dich nicht auf Süßigkeiten oder Snacks stürzen.

Verdauungsprobleme

Verdauungsprobleme

Viele Frauen haben während der Periode mit Verstopfungen oder Blähungen zu kämpfen, da Progesteron auch die Verdauung beeinflusst. Progesteron sorgt dafür, dass unser Darm träge wird und Lebensmittel langsamer verdaut werden. Hier ist es wichtig, Lebensmittel zu essen, die viele Ballaststoffe enthalten und leicht verdaulich sind.

Stimmungsschwankungen

Nicht nur körperlich durchlaufen wir einige Veränderungen in unserem Zyklus, sondern auch mental. So kann sich die Periode negativ auf unsere Stimmung auswirken und viele Frauen berichten von Stimmungsschwankungen. Für dieses Phänomen ist hauptsächlich Serotonin verantwortlich, das auch als Glückshormon bezeichnet wird.

Ein Mangel an Serotonin macht sich in schlechter Laune, Depression und erhöhter Angst bemerkbar. Leider wird Serotonin in verschiedenen Phasen des Zyklus abgebaut. Um die Produktion wieder anzukurbeln, wird sportliche Aktivität empfohlen. Wenn dir der Gang zum Fitnessstudio aber während der Periode zu unangenehm ist, kannst du auch Übungen für das Training Zuhause ausprobieren.

Wie sich dein Gewicht in den jeweiligen Phasen verändert

Grob wird der Zyklus in drei unterschiedliche Phasen eingeteilt: die Follikelphase, die Ovulationsphase und die Lutealphase. Wir erklären dir, wie diese einzelnen Phasen im Detail dein Gewicht beeinflussen und was du bezüglich deines Trainings und deiner Ernährung beachten solltest.

Tag ein bis sechs 

Mit Einsetzen der Regelblutung beginnt auch der Zyklus. Sowohl der Östrogen- als auch der Progesteronspiegel gehen stark nach unten und der Körper scheidet mehr Wasser als sonst aus. In dieser Phase beginnt der Körper, an Gewicht zu verlieren, da das überschüssige Wasser ausgeschieden wird und der Stoffwechsel während dieser Phase auf Hochtouren läuft.

Tag sieben bis elf

Die zweite Woche des Zyklus ist die beste Zeit, um gesund abzunehmen und Muskeln aufzubauen. Der Stoffwechsel arbeitet weiterhin rasant und dem Körper steht einiges an Energie zur Verfügung. Auch die Fettverbrennung läuft in dieser Zeit schneller ab und kalorienhaltige Mahlzeiten können besser verdaut werden. Trotzdem sollte weiterhin auf eine abwechslungsreiche Ernährung geachtet werden. 

Tag zwölf bis vierzehn 

In dieser Phase erfolgt der Eisprung und die Hormonproduktion geht rapide nach oben. Bei manchen Frauen beginnt hier bereits die Wassereinlagerung und das Gewicht steigt langsam. Um der Einlagerung entgegenzuwirken, sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden.

Tag fünfzehn bis siebzehn 

Nach dem Eisprung bereitet sich der Körper auf die Schwangerschaft vor und produziert mehr Östrogen. Gleichzeitig benötigt unser Körper auch mehr Energie, weshalb viele Frauen Heißhungerattacken bekommen. Der Körper versucht, Kalorien zu speichern, weswegen die richtige Ernährung hier besonders wichtig ist. 

Tag achtzehn bis einundzwanzig

Wenn eine Schwangerschaft nicht zustande kommt, werden die Hormone wieder umgestellt und der Stoffwechsel funktioniert wieder schneller. Auch der Heißhunger wird gedrosselt. Für Frauen heißt das, dass die Diät oder das Training in dieser Phase am effektivsten ablaufen. 

Tag zweiundzwanzig bis achtundzwanzig

Die letzte Phase ist für viele die unangenehmste. Die Stimmung rutscht in den Keller, da der Östrogenspiegel rapide nach unten geht. Gleichzeitig ist die Gewichtszunahme hier am drastischsten – manche Frauen legen in dieser Zeit zwei bis drei Kilo zu. Diese Gewichtsschwankungen sind Teil des Zyklus und nehmen danach wieder ab. Oftmals wird auch das Hautbild verschlechtert, wodurch Pickel sichtbar werden können.

Wann du dich wiegen solltest

Wann du dich wiegen solltest

Gewichtsschwankungen im Zyklus sind in der letzten Phase am höchsten, weswegen du die Waage hier am besten meiden solltest. Sei nicht überrascht, wenn dein Gewicht trotz Diät nach oben geht und halte auch weiterhin an deiner Motivation fest.

Dein Gewicht wird nach Einsetzen der Blutung von ganz allein wieder nach unten gehen. Solltest du es regelmäßig überprüfen, solltest du dich immer an denselben Tagen und derselben Zeit in deinem Zyklus wiegen. Nur so bekommst du einen Überblick darüber, wie viel du wirklich zugenommen hast.

Ernährung und Training je nach Zyklusphase 

Die erste Woche nach Einsetzen der Blutung eignet sich am besten, um mit einem besonders intensiven Training zu beginnen, da hier der Stoffwechsel gut funktioniert und Frauen genügend Energie zur Verfügung haben.

Am schwierigsten wird es in der letzten Phase, wenn das Östrogen nach unten geht und wir mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen haben. Während Heißhungerattacken kannst du zu gesunden Protein-Riegeln greifen, um nicht fettige oder zuckerhaltige Lebensmitteln zu essen. Da Sport auch gut gegen schlechte Laune ist, kannst du weiterhin an deinem Training festhalten oder auf leichte Übungen in den Tagen vor Beginn des neuen Zyklus umsteigen. Für einen wahren Energie-Kick sorgen unsere Energy Gels, die in verschiedenen Aromen erhältlich sind. 

Fazit: Wieso es zu Gewichtsschwankungen während des Zyklus kommt

Fazit: Wieso es zu Gewichtsschwankungen während des Zyklus kommt

Eine Gewichtszunahme vor der Periode ist Teil des Zyklus, da wir mit heftigen Veränderungen im Hormonhaushalt rechnen müssen. Es kommt vermehrt zu Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen, Heißhungerattacken und Verdauungsproblemen. Wichtig ist, dass du dich auch in diesen Phasen weiterhin bewusst ernährst und dich nicht vom Heißhunger leiten lässt. Sport kann dabei helfen, den Östrogenspiegel oben zu halten und unsere Stimmung vor dem Abrutschen zu bewahren.